Pfannendachschwenkungen TPO / DPO

Allgemeines

Besitzer von gefährdeten Rassen und deren Mischungen sollten auch bei Hunden, die nicht zur Zucht verwendet werden, bereits mit dem 5. bis 6. Lebensmonat ein HD-Röntgen anfertigen lassen. Bis zum 8. Lebensmonat haben Sie noch die Chance, im Falle einer schweren HD (Hüftgelenksdysplasie) eine Pfannendachschwenkung durchführen zu lassen. 

Pfannendachschwenkung – DPO (Double Pelvic Osteotomy)

Pfannendachschwenkung TPO (Triple Pelvic Osteotomy)

„Die Callas“, unsere Langhaar Weimaraner-Hündin sollte unsere ständige Begleiterin werden. Als „Sporthund“ wünschten wir uns, dass sie uns bei all unseren Freizeitaktivitäten begleite, was ihr natürlich besonders bei unserem Haupthobby, dem Mountainbiken, einiges abverlange. Doch bereits im 4. Lebensmonat mussten wir feststellen: „Die Callas“ einwickelte rechtsseitig schwere HD (Hüftgelenksdysplasie). Ein Ach und Weh, was tun? Wie konnte das passieren? Der Züchter was sorgfältig ausgewählt, die Hüfte des Muttertieres perfekt und doch – es hat uns wieder erwischt (wie schon bei der letzten Langhaar Weimaraner Hündin „Anna“). Nun gut, Dietmar entschloss sich, schon im 6. Lebensmonat das rechte Pfannendach zu schwenken. Bei dieser OP-Methode wird das Becken an drei Stellen durchsägt, um 20 Grad über dem Hüftkopf gedreht und mit Hilfe einer winkelstabilen Platte aus Titan wieder verschraubt. Durch die Schwenkung der Pfanne wird dem Kopf ein optimale Überdachung gegeben. Durch die frühzeitige Schwenkung im 6. Lebensmonat können sich Pfanne und Oberschenkelkopf im weiteren Wachstum noch aneinander anpassen. Obwohl „Die Callas“ ein besonders aufgeweckter und lustiger Junghund war, ein richtiges „Springginkerl“, vergingen die 8 Wochen Leinenpflicht nach der OP wie im Fluge. Heute begleitet uns „Die Callas“ auf all unseren Touren in den Bergen und ist ein richtig GLÜCKLICHER Hund!!!